Myst V: End of Ages

Das Spiel

Dies soll der letzte Teil der Myst-Saga sein.

Dieser Teil bricht mit einigen Traditionen der bisherigen Teile. Hier bewegt man sich nicht mehr schrittweise durch die Landschaft sondern man hat die Möglichkeit einen Bewegungsmodus zu aktivieren der einem 3D-Shooter entspricht. Man kann sich also frei in der Welt bewegen. Aber man kann auch den "konservativen" Modus verwenden. Zusätzlich die Grafik ist nicht mehr vorgerendert aber dazu mehr im Abschnitt Technik.

Einige Teile des letzten Teils wurden modifiziert. Man besitzt zwar eine Art von Kamera, die aber primär zur Speicherung von Spielständen dient. Man kann die Bilder beschriften aber nicht mehr vergrössern, was die Foto-Kamera als Merkhilfe disqualifiziert. Ansosnten besteht das Inventar aus einem Buch in dem die Gespräche mit den NPCs verzeichnet sind als auch die Aufzeichnungen eines der NPCs.

In Bezug auf Weltengrösse und Rätsel kann sich der 5te Teil mit dem Vorgänger nicht messen. Die einzelnen Welten sind recht überschaubar und teilweise recht linear. Die Rätsel sind nicht mehr so knackig wie gewohnt und lassen sich teilweise durch simples durchprobieren lösen. Das aus den Vorgängern bekannte Sammeln von Informationen und Aufzeichnungen ist nur noch rudimentär vorhanden. Hier und da findet man mal einen hilfreichen Zettel aber das wars auch schon. Das stöbern in Wälzern ist nicht mehr.

Ein neuer Aspekt in diesem Teil sind die Steintafeln. In jeder Welt gibt es eine Steintafel und eine Reihe von Sockeln. Die Tafeln kann man mitnehmen und wieder an beliebigen Orten ablegen. Desweiteren kann man auf ihnen Symbole zeichnen. Dies erfüllt gleich zwei Aufgaben. In jeder Welt gibt es ein magisches Symbol mit dem sich ein bestimmter Effekt wie Regen, Wind, Zeitraffer und Sonne auslösen kann. Der zweite Sinn der Symbole besteht darin die Tafel zu bestimmten Sockeln transportieren zu lassen. Dazu malt man (wenn bekannt) das Symbol auf die Tafel, legt sie auf den Boden, geht eine Schritte zurück, dann erscheint eine der myteriösen Kreaturen und transportiert die Tafel zu dem Sockel mit dem entsprechenden Symbol. Sobald die Tafel auf einem neuen Sockel gelegt wird, wird dieser aktiviert und man kann sich vom Hauptsockel der jeweiligen Welt direkt zu einem der aktivierten Sockel teleportieren. Man muss die Symbole allerding relativ genau zeichnen weil die Kreaturen ansosnten sich am Kopf kratzend wieder verdrücken. Neben den magschen Effekten wird auch das Anlocken/Verschrecken der Kreaturen mit bestimmten Symbolen für einige Rätsel benötigt.

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Die Story

Man beginnt seine Reise in dem Raum wo man zum ersten Mal Atrus getroffen hatte. Nach kurzer Erkundung trifft man ein zimelich in die Jahre gekommende Jeesha. Sie berichtet von ihrem Vater, ihrer Reise und ihrem Scheitern. Es gilt die machtigstee aller Tafeln in unseren Besitz zu bringen um das untergehende D'ni und das Volk der Bahro zu retten. Allerdings bekommt man von der Tafel nur eine Chance. Eine neue Reise beginnt ...

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Die Technik

Im Gegensatz zu den früheren Teilen ist die Grafik hier nicht vorgerendert. Zum ersten Mal (das Spiel Uru mal ausgenommen) kommt hier eine 3D-Engine zum Einsatz. Das ermöglicht eine bisher ungeahnte Bewegungsfreiheit. Allerdings sind die Welten dadurch bei weitem so detailliert wie gewohnt. Einige Dige sind zwar recht hübsch aber manche Dinge sind recht grob gehalten. Desweiteren wurde auf reale Schauspieler verzichtet und wurden durch animierte Figuren ersetzt. Diese zeichnen sich zwar durch eine recht detaillierte Texturierung (besonders im Gesicht) aber dennoch nicht so lebensecht wie reale Charaktere.

Der Sound ist gewohnt stimmig. Die Musik passt zwar zur Szenerie, es fehlt aber etwas Tiefe.

Die Steuerung ist Myst-typisch einfach.

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Das Fazit

Grafik 3/4 Myst V: End of Ages kann sich leider in Punkto Grafik und Rätselspass nicht mit dem 4ten Teil der Serie messen. Viel was die Serie ausmachte, wurde gestutzt. Das Konzept der Steintafeln ist zwar ein interessantes Konzept, wurde aber nicht richtig ausgereizt. Die Spieldauer ist vergliechen mit dem Vorgänger recht kürzer. Ansonsten ist der Teil recht gelungen und bildet einen guten Abschluss der Saga.
Sound 4/4
Atmosphäre 5/6
Story 6/6
Bedienung 4/4
Gesamt 5/5

Die Timeline

Myst
Riven: A Sequel to Myst
Myst III: Exile
Myst IV: Revelation
Myst V: End of Ages
Zuletzt modifiziert: 13.06.2008 Created with Vim